FERNSEHEN BLEIBT „FENSTER ZUR WELT“ BEI BREAKING NEWS

Trotz aller technischen Neuerungen der vergangenen 5 Jahre informieren sich die meisten Deutschen bei wichtigen Ereignissen nach wie vor zuerst im Fernsehen. An zweiter Stelle rangiert das Internet, das stark an Bedeutung gewonnen hat, am drittwichtigsten ist das Radio. Unter den TV-Sendern ist die ARD klar die erste Anlaufstation, im Internet kommt diese „Leuchtturmfunktion“ Google zu.

FERNSEHEN BLEIBT "FENSTER ZUR WELT" BEI BREAKING NEWS

Berlin, 07.10.2013 – Trotz aller technischen Neuerungen der vergangenen fünf Jahre informieren sich die meisten Deutschen bei wichtigen Ereignissen nach wie vor zuerst im Fernsehen. Dies ist ein Kernergebnis der repräsentativen „Breaking News“-Studie, die das Medienforschungsinstitut mindline media nach 2008 aktuell erneut durchgeführt hat. An zweiter Stelle rangiert inzwischen das Internet, welches stark an Bedeutung gewonnen hat – am drittwichtigsten ist das Radio. Unter den TV-Sendern ist die ARD klar die erste Anlaufstation, im Internet kommt diese „Leuchtturmfunktion“ Google zu.

Welche Medien sind bei „Breaking News-Events“ am wichtigsten und wie stellt sich die Ent-wicklung im Verlauf der letzten 5 Jahre dar? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden im September 2013 und November 2008 im Rahmen der regelmäßigen bevölkerungsrepräsen-tativen Befragung „mindline media REPORT“ jeweils über 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren telefonisch befragt.

Wenn etwas Wichtiges auf der Welt passiert, wird zuerst das Fernsehen eingeschaltet. Diese Feststellung trifft 2013 auf jeden dritten Deutschen zu (33 Prozent). Damit hat sich die Be-deutung des Mediums seit 2008 (35 Prozent) kaum verändert. Dennoch zeigen sich klare Unterschiede im Zeitvergleich: Mehr als ein Fünftel der Deutschen (22 Prozent) informiert sich 2013 zuerst im Internet – damit kommt dem Medium im Fünf-Jahres-Vergleich eine erkennbar größere Bedeutung zu (2008: 15 Prozent). Radio und Tageszeitung bleiben für einen Teil der Bevölkerung relevante Erstinformationsmedien, allerdings mit sinkender Relevanz (Radio: 20 Prozent nach 26 Prozent 2008 / Tageszeitung 11 Prozent nach 16 Prozent 2008). Interessant ist, dass mittlerweile 6 Prozent der Befragten angeben, sich zuerst mobil zu informieren (per Handy, Smartphone oder Tablet) – 2008 war dieser Informationsweg noch ohne Bedeutung.

Klare Unterschiede zeigen sich zwischen den Altersgruppen: Bei den unter 30-Jährigen ist das Internet mit Abstand das wichtigste Medium (49 Prozent), auch das mobile Internet ist hier mittlerweile wichtiger als das Fernsehen (16 Prozent bzw. 12 Prozent). Die 30-49 Jährigen sind in ihrer Zuwendung am flexibelsten: Fernsehen, Internet und Radio sind ähnlich wichtig (27 Prozent vor 25 Prozent und 24 Prozent). In der Gruppe der 50+ Jährigen dominiert das Fernsehen so deutlich wie bei den Jungen das Internet: 46 Prozent wenden sich zuerst einem TV-Sender zu – sogar mehr als noch 2008 (41 Prozent).

Dieser Fernsehsender ist in aller Regel das erste Programm der ARD, das mit 52 Prozent von der Mehrheit der Befragten gewählt wird. ZDF (25 Prozent) und RTL (13 Prozent) folgen „auf den Plätzen“. Damit kann die ARD ihren Vorsprung gegenüber den anderen Sendern im Ver-gleich zu 2008 sogar nochmals klar ausbauen – vor fünf Jahren wählten „nur“ 44 Prozent der Befragten die ARD, 30 Prozent ZDF und 17 Prozent RTL.

Unter den Internetangeboten dominiert Google: 41 Prozent derjenigen, die sich im Internet (stationär oder mobil) zuerst informieren, wählen Google als erste Anlaufstation. Die nächst-wichtigen Angebote sind Spiegel Online (15 Prozent) und Bild.de (10 Prozent). Insgesamt greift ein knappes Drittel der Befragten (30 Prozent) auf Marken mit Print-Ursprung zurück und ca. jeder Fünfte (19 Prozent) auf Marken mit TV-Ursprung wie z.B. N24.de, n-tv.de, ta-gesschau.de oder heute.de. Mit Facebook (9 Prozent) sind aber auch Social Networks als Informationsquelle vertreten.

„Die Studie zeigt zwei wichtige Entwicklungen: Internet und mobile Information werden ins-besondere für Jüngere immer bedeutsamer – „Breaking News“ werden so gleichsam im „always on“-Modus erlebt. Die Detailergebnisse zur Erstinformation in TV und Internet zeigen deutlich, dass „Leuchtturm-Marken“ als wichtiger erster Ausgangspunkt dienen. Die klassischen journalistischen Medienmarken bleiben für die Erstinformation auch online relevant.“, so Dieter Storll, Geschäftsführer von mindline media.

Detaillierte Ergebnisse der Studie „Erst-Medien bei Breaking News“ können hier abgerufen werden.

mindline media GmbH ist ein Full Service-Marktforschungsinstitut mit Schwerpunkt im Bereich der Medien- und Kommunikationsforschung mit Sitz in Berlin. Das Methodenportfolio von mindline media umfasst ein breites Spektrum qualitativer und quantitativer Verfahren. mindline media verfügt über fundierte Erfahrungen in der Kampagnen- und Werbeforschung, bei Konzept- und Akzeptanztests sowie Markenwert- und Potenzialanalysen in der Medien- und Gesundheitsbranche.

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