German RepTrak-Studie 2012

German RepTrak-Studie 2012
Podiumsdiskussion unter Moderation von Prof. Klaus-Peter Wiedmann, wissenschaftlicher Director Reputation Institute.

Im ConventionCenter der Deutschen Messe AG wurde am Mittwoch, 09. Mai 2012 im Rahmen einer exklusiven Kick-Off-Veranstaltung die Deutschland-Premiere der größten Studie zu Unternehmensreputation präsentiert. Gastgeber waren der Marketing-Club und der Industrie-Club Hannover.

Prof. Klaus-Peter Wiedmann stellte detailliert die Vorgehensweise des Reputation Institutes zur Erarbeitung der Studie zu Unternehmensreputation vor. Hier wird in ganzheitlicher Breite wissenschaftlich gearbeitet und die Ergebnisse der Studie sind praxisrelevant und kompakt dargestellt.

Markus Zeitzen definierte die Wahrnehmung der Unternehmensreputation, die emotional und rational abläuft. Alle Stakeholder sind hierbei wichtig und ausschlaggebend für die Unternehmensreputation.

Der Ruf der DAX-Unternehmen leidet, 2/3 verloren erheblich an Reputation, lediglich 5 DAX-Konzerne konnten ihr Ansehen deutlich verbessern. Besonders hart traf der Vertrauensverlust die Firmen Bayer, Metro, Deutsche Bank und Commerzbank, ihr Reputationsindex sank zwischen 6 und 8 RepTrak? Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Das belegt die diesjährige German RepTrak?-Studie 2012 für Deutschland, die das Reputation Institut Berlin jährlich veröffentlicht. An der Online-Befragung nahmen 2.499 Verbraucher im Alter von 18-64 Jahren teil.

Das Reputation Institute konstatiert einen Negativtrend für Deutschland ebenso wie weltweit. Kein deutscher Konzern erreicht eine exzellente Reputation, also mehr als 80 von 100 möglichen RepTrak?-Punkten.

Am wenigsten angesehen in Deutschland sind die Branchen Telekommunikation (Deutsche Telekom, Platz 26), Energieerzeuger wie RWE (Platz 27) und EON (Platz 29) sowie der Finanz- und Bankensektor, insbesondere die Deutsche Bank (Platz 28) und die Commerzbank (Platz 30).

Lediglich die deutsche Automobilbranche trotzt dem Abwärtstrend. Laut German RepTrak?-Studie 2012 liegt BMW auf Platz 1 (79,89 RepTrak?-Punkte) und verweist VW auf Platz 2 (78,0 RepTrak?-Punkte). Der Nutzfahrzeugehersteller MAN (77,08 RepTrak?-Punkte) schafft den größten Reputationssprung von Platz 14 im vergangenen Jahr auf Platz 3 (+ 5,08 RepTrak? Punkte).

Markus Zeitzen, Director Reputation Institute Berlin: „Frühzeitig in den eigenen Ruf zu investieren, lohnt sich. Verbessert ein Unternehmen seine Reputation um 5 RepTrak? Punkte, dann steigt die Weiterempfehlungsrate um 6 %.“

„Um eine starke Reputation aufzubauen, ist es erforderlich, ein Reputation Management fest in den Geschäftsbetrieb zu integrieren und alle sieben Dimensionen der Reputation abzudecken: Produkte & Services, Innovation, Workplace, Governance, Corporate Social Responsibility, Leadership und Performance.“

„Entscheidend für die Einschätzung der Befragten ist deren Wahrnehmung der Menschen und Organisation hinter den Produkten (German RepTrak?-Studie 2012: 68,9 %); die Dimensionen Produkte & Services sind wichtig für die Reputation, haben jedoch insgesamt einen geringeren Einfluss (lediglich 17,4 %) auf die Reputation als oftmals angenommen.“

In einer Podiumsdiskussion – siehe Abbildung – wurde das Thema Unternehmensreputation von allen Seiten beleuchtet.

Weitere Einzelheiten und Analysen des Reputation Institute stehen unter German RepTrak?-Studie 2012 zum Download kostenfrei zur Verfügung: http://www.reputationinstitute.com/thought-leadership/category/complimentary-reports-2012

Bildunterschrift: Teilnehmer der Podiumsdiskussion v.r.n.l.: Moderator: Prof. Klaus-Peter Wiedmann, wissenschaftlicher Director Reputation Institute, Markus Zeitzen, Director Reputation Institute, Klaus Gengenbach, Marketingleiter von TUI / Robinson-Club, Christof Barklage, Geschäftsführer Nexans Deutschland GmbH, Dr. Carsten Kuhlgatz, Geschäftsführer der Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH.
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