Fachverlage, PR-Agenturen oder eigene Recherche: Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen Presseverteiler kaufen wollen.
Wer sein Unternehmen erfolgreich in die Presse bringen will, der braucht vor allem zwei Dinge: Ein gutes Thema und einen guten Presseverteiler. Firmen, die spannende Produkte herstellen oder exzellente Dienstleistungen anbieten, tun sich mit guten Geschichten für die Medien zwar leicht. Aber wie kommt man nur an die richtigen Kontakte und Ansprechpartner in den Redaktionen? Empfehlenswert ist es, einen professionellen Presseverteiler zu kaufen. Agenturen und spezialisierte Fachverlage bieten diese an. Doch Vorsicht ist geboten bei fragwürdigen Kostenlos-Angeboten aus dem Internet.
Wer Presseverteiler kaufen möchte, sollte folgende 5 Regeln beachten:
1. Diese Medien passen zu Ihrem Unternehmen
In einem ersten Schritt geht es darum, eine grobe Richtung bei der Auswahl der passenden Medien einzuschlagen. Vom Ende her gedacht: Wo hätten Sie gern eine Veröffentlichung über Ihr Unternehmen? Wenn Sie ein lokales Einzelhandelsgeschäft betreiben oder Handwerker sind, dann eignet sich die Tageszeitung vor Ort. Wenn Sie im Business-to-Business-Bereich unterwegs sind, sollten Sie die Fachpresse Ihrer Branche oder die Branche Ihrer Kunden ansprechen. Und: Gerade für IT-orientierte Unternehmen wird das Internet mit seinen professionellen Online-Portalen immer wichtiger. Legen Sie in einem ersten Schritt fest, welche Medien Sie erreichen wollen – dann fallen alle weiteren Schritte leichter, wenn Sie einen Presseverteiler kaufen wollen.
2. Die richtige Auswahl des Ressorts
Haben Sie eine erste Vorauswahl getroffen, in welchen Bereichen Sie Medienkontakte suchen, dann geht es in einem zweiten Schritt um die Auswahl des richtigen Ressorts: Bei der Fachpresse ist in aller Regel der Chefredakteur der richtige Ansprechpartner. Bei Tageszeitungen oder Magazinen ist es der Ressortleiter: Die klassischen Ressorts sind „Politik“, „Wirtschaft“, „Kultur“, „Sport“ und „Lokales“. Für die Pressearbeit von Unternehmen wird zumeist das Wirtschaft- oder Lokalressort passen. Aber, aufgepasst: Größere Tageszeitungen oder Wirtschaftsmagazine haben darüber hinaus auch weitere Ressorts, die interessant sein könnten: Zum Beispiel „Auto/Verkehr“, „Gesundheit“ oder „Wissenschaft“. Je nachdem, in welchen Branchen sich Unternehmen bewegen, kann ein Thema auch dort gut platziert sein. Legen Sie fest, welche Ressorts Sie erreichen wollen, um die Anbieter von Presseverteilern auch konkret darauf anzusprechen, ob sie diese Kontakte überhaupt in ihrer Datenbank haben. Somit sorgen Sie schon im Vorwege dafür, dass Sie später die richtigen Redakteure erreichen.
3. Fachverlage: Hier erhalten Sie Medien-Datenbanken
Jetzt kommt es darauf an, festzulegen, wo Sie die entsprechenden Medienadressen für Ihren Presseverteiler kaufen können. Im deutschsprachigen Raum sind eine Handvoll Fachverlage auf Mediendatenbanken spezialisiert. Sie erhalten dort Kontaktdaten aus über 20.000 professionellen Redaktionen in Deutschland (jeweils rund 3.000 in Österreich und der Schweiz). Die bekanntesten Verlage sind für den deutschsprachigen Raum STAMM und ZIMPL. In den vergangenen Jahren sind einige neue, internationale Anbieter wie MELTWATER dazu gekommen. Das Prinzip funktioniert bei all diesen Anbietern gleich: Sie lassen sich einen Online-Zugang zur Datenbank freischalten und recherchieren dann in den großen Datenbanken nach den passenden Kontakten. Die Kosten belaufen sich je nach Anbieter und Leistung zwischen einigen Hundert und über Tausend Euro für eine Jahreslizenz. Dieser Weg, einen Presseverteiler zu kaufen, eignet sich vor allem dann, wenn Sie sehr viele Redaktionen erreichen wollen.
4. PR-Agenturen: Der bequeme Weg
Wenn Sie selbst möglichst wenig Zeit mit der Recherche und Zusammenstellung von Journalisten-Daten verbringen möchten, dann geben Sie einfach einen Presseverteiler bei einer PR-Agentur in Auftrag. Die PR-Profis suchen dann die passenden Kontakte zusammen und liefern sie Ihnen „fix und fertig“ zum sofortigen Einsatz für Ihre Pressearbeit. Unsere Agentur PUBLIC EFFECT schlägt Kunden zunächst eine passende Auswahl an Redaktionen vor. Der Kunde kann dann festlegen, welche dieser Redaktionen er haben möchte. Dann werden die kompletten Kontakt-Daten erstellt und dem Kunden im Excel-Format übersandt. In der Regel innerhalb von 48 Stunden. Andere Agenturen gehen hier ähnlich vor. Die Kosten belaufen sich auf ca. 300-400 Euro, je nach Art und Umfang des Verteilers.
5. Eigene Recherche: Kostengünstig (aber mühsam)
Sie können Medien-Adressen und Ansprechpartner auch selbst recherchieren. Wenn Sie bereits genau wissen, welche Medien Sie erreichen wollen, können Sie über das Impressum herausfinden, wer der passende Redakteur für Ihr Thema ist. Auch die Kontaktdaten finden Sie im Impressum. Natürlich können Sie auch telefonisch bei einer Redaktion nachfragen, wer dort für ein bestimmtes Thema zuständig ist. Versuchen Sie anonyme Aussendungen („zu Händen Herrn Chefredakteur“) oder das Versenden von Mails an Sammel-Adressen (info@…) zu vermeiden. Die eigene Recherche ist etwas mühsamer und zeitaufwendiger. Dafür aber kostengünstig. Und ab und an entsteht dabei bereits der erste wertvolle Kontakt zu einer Redaktion…
Über den Autor:
Matthias Still (*1974) ist Inhaber der Agentur PUBLIC EFFECT. Die Agentur ist unter anderem spezialisiert auf das Erstellen von Presseverteilern. Die Agentur recherchiert für ihre Kunden die passenden Mediendaten und liefert diese im Excel-Format, so dass sie unmittelbar für den Einsatz in der Pressearbeit zur Verfügung stehen.
Als Agentur liefert Public Effect passende PR-Bausteine (Presseverteiler, Medienbeobachtung etc.) für die professionelle PR von Unternehmen. In den vergangenen 17 Jahren hat die Agentur die Themen und Angebote von mehr als 300 Kunden in die Medien gebracht und dabei für rund 2.500 Veröffentlichungen in den Printmedien (Presse, Fachpresse, Magazine) und auf 4.700 Internet-Seiten (Portale, Social Media, Blogs) gesorgt. Dabei hat Public Effect einen Gegenwert von von rund 6.500.000 Euro für seine Kunden realisiert.
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