Am Ende ein Gesamtplus – wenn auch ohne Jubel im Fachhandel

marketmedia24, Köln, legt aktuelle Marktdaten für das Schuhjahr 2011 vor

Köln – Intime Kenner des Schuhmarktes sind überrascht von den Marktdaten, die marketmedia24 im Vorfeld der Düsseldorfer Schuhmesse GDS (14. bis 16. März) für das Schuhjahr 2011 vorlegt. Danach haben die Deutschen im vergangenen Jahr rund 1,3 Prozent mehr für ihre Schuhe ausgegeben als noch 2010. Dem Winter, der viel zu lange ein Spätsommer war, zum Trotz. Denn das Wetter verhagelte insbesondere dem Schuh-Fachhandel die Stimmung, wissen die Branchenexperten der BBE Handelsberatung, München. Dabei hatten die Zahlen lange für Euphorie im deutschen Schuhhandel gesorgt.

Lange Zeit herrschte im Schuhmarkt 2011 eitel Freude Sonnenschein: Parallel zu den Absätzen in der Damenmode ging es auch im Markt aufwärts. Marktteilnehmer, Fachpresse und Branchenverbände blickten zuversichtlich auf ein erneutes Wachstumsjahr. Mit gutem Grund, denn in der Tat wurden 2011 (nach einem Marktvolumen von 8,561 Milliarden Euro in 2010) Schuhe im Gesamtwert von 8,676 Milliarden Euro gekauft. „Dennoch blieben viele Händler lange Zeit auf ihrer Winterware sitzen“, kommentiert Schuh-Experte Peter Frank von der BBE Handelsberatung in München. Und als es endlich Zeit für Wärmendes war, hatte Frühjahrsware die Schaufenster erobert und die Verkaufspreise der Wintermodelle Tiefstpreis-Niveau erreicht. Das Geschäft mit den Bedarfskunden war schlicht weggebrochen beziehungsweise ins Frühjahr 2012 gerutscht.

Vor diesem Hintergrund und nachdem schon Ende des Sommers 2011 kräftig herunter gezeichnet werden musste, rät der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels e.V. für die anstehende Orderrunde die „frühe Vergabe von Limiten zurückzufahren“, um sich eine bessere Reaktionsfähigkeit im Saisonverlauf zu verschaffen.

Allerdings ist das Jahr 2011 für den Fachhandel im engeren Sinne statistisch gesehen gerade noch mal gut gegangen. Dessen Marktanteil sank lediglich um 0,3 Prozentpunkte auf 63,1 Prozent (63,4 Prozent in 2010). Das ergibt die marketmedia24 Distributions-Analyse für den Schuhmarkt.

Gleichzeitig gelang es dem Fachhandel im weiteren Sinne sogar, seine Marktposition zu festigen. „Zum Glück gibt es die Mode“, kommentiert die Fachzeitschrift „TextilWirtschaft“ den Marktverlauf. Schließlich waren Fell & Co. bei modebewussten Trägerinnen Pflicht, auch wenn die passenden Temperaturen lange ausblieben.

So wurde 2011 doch noch ein gutes Jahr und davon partizipierten alle 15 Produktthemen, die im Schuh-Panel der Kölner Marktforscher laufend aktualisiert Vorjahr. Auch den Herren waren ihre Schuhe mehr wert: Sie kauften für 28 Millionen Euro mehr ein als noch 2010. Nach dem Einbruch in 2009 und der Trendumkehr in 2010 haben sich 2011 Kinderschuhe, Sportschuhe und Pantoffeln/ Hausschuhe ebenfalls weiter erholt. Als einziger Teilmarkt gaben 2011 Freizeitschuhe nach. Dieses Segment, das 8,6 Prozent Marktanteil einspielte, sank im Marktvolumen sogar noch unter das des Krisenjahres 2009 (771 Millionen Euro).

Weitere Informationen zur deutschen Schuh-Branche sind unter www.marktdaten24.com zum direkten Download verfügbar oder aktuell auch in unserem Blog (http://blog.marketmedia24.de) unter dem Titel: Zeigt her eure Schuhe: „Happy Bench Monday“.
Die BBE Handelsberatung mit ihrem Hauptsitz in München und Niederlassungen in Hamburg, Köln, Leipzig und Erfurt berät seit mehr als 50 Jahren Einzelhandelsunternehmen aller Branchen und Größen in Fragen der Marktpositionierung, strategischen Ausrichtung, Expansion und betriebswirtschaftlichen Optimierung. Die BBE verfügt über Spezialisten für jede Branche im Einzelhandel. Die Markt-, Konsum- und Trendforschung in Kooperation mit Hochschulen, liefert aktuellste Markt- und Unternehmensdaten mit hohem Praxisbezug für die Geschäftsbereiche Unternehmens-, Standort- und Immobilienberatung.

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